
Sie stehen vor einer der wichtigsten Investitionsentscheidungen Ihres Betriebs: Reicht eine bewährte 3-Achs-Fräsmaschine oder brauchen Sie die Flexibilität einer 5-Achs-CNC? Diese Entscheidung beeinflusst nicht nur Ihre Produktivität der nächsten Jahre, sondern bestimmt, welche Aufträge Sie überhaupt annehmen können. Ein Fehler hier kann richtig teuer werden – sowohl finanziell als auch strategisch.
Dieser Leitfaden gibt Ihnen als Geschäftsführer oder Fertigungsleiter eines kleinen bis mittleren Betriebs eine klare Entscheidungsgrundlage. Wir schauen uns gemeinsam an, wann sich welche Technologie wirklich lohnt, wie Sie den ROI berechnen und welche versteckten Vorteile beide Varianten bieten. Keine Marketingfloskeln, nur harte Fakten aus der Praxis.
Hand aufs Herz: Die Wahl zwischen 3-Achs und 5-Achs ist mehr als nur eine technische Frage. Es geht um die strategische Ausrichtung Ihres Unternehmens für die nächsten 10 Jahre.
Eine 3-Achs-Fräsmaschine bewegt sich entlang der X-, Y- und Z-Achse – das klassische Prinzip, millionenfach bewährt. Für viele Standardanwendungen bietet sie das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Haken: Bei komplexeren Werkstücken müssen Sie mehrfach umspannen. Jedes Mal ein neues Risiko für Ungenauigkeiten.
Die 5-Achs-Technologie dagegen beherrscht zusätzlich zwei Rotationsachsen. Das Werkstück kann in einer einzigen Aufspannung von nahezu allen Seiten bearbeitet werden. Das klingt erstmal nach Luxus – ist es aber nicht. Denn diese Technologie entscheidet darüber, ob Sie künftig bei anspruchsvollen Aufträgen “Nein, können wir nicht” oder “Klar, machen wir” sagen.
In den meisten kleineren Betrieben dominieren noch 3-Achs-Maschinen. Verständlich – sie sind günstiger in der Anschaffung, einfacher zu bedienen und für viele Aufgaben völlig ausreichend. Aber der Markt verändert sich:
Wer heute in neue Technologie investiert, sichert sich morgen die besseren Aufträge. Die Frage ist nur: Welche Technologie ist die richtige für Ihren Betrieb?
Schauen wir uns die technischen Unterschiede genauer an – aber immer mit Blick auf Ihren praktischen Nutzen.
Bewährte 3-Achs-Fräsmaschinen für wirtschaftliche Standardbearbeitung sind das Arbeitspferd vieler Werkstätten. Ihre Stärken:
Einfachheit in der Bedienung: Ihre erfahrenen Mitarbeiter kennen sich aus. Die Programmierung erfolgt oft direkt an der Maschine. Kein langes Einarbeiten, keine teuren Spezialschulungen.
Niedrigere Investitionskosten: Mit 100.000 bis 250.000 Euro sind Sie dabei. Das ist für viele KMU noch gut stemmbar, auch ohne große Finanzierungsrunden.
Geringere Betriebskosten: Weniger bewegliche Achsen bedeuten weniger Wartung. Die Ersatzteile sind günstiger, Service-Techniker kennen sich aus.
Bewährte Prozesse: Für prismatische Teile, einfache Bohrbilder und 2,5D-Konturen absolut ausreichend. Warum mehr bezahlen, wenn’s auch so geht?
In einer anderen Liga spielen moderne 5-Achs-Bearbeitungszentren für anspruchsvolle Fertigungsaufgaben. Was sie auszeichnet:
Komplettbearbeitung in einer Aufspannung: Stellen Sie sich vor: Ein komplexes Gehäuse, das Sie bisher viermal umspannen mussten, ist nach einmaligem Einspannen komplett fertig. Keine Umspannfehler, keine Zeitverluste.
Höhere Präzision durch weniger Fehlerquellen: Jedes Umspannen birgt das Risiko von Lagefehlern. Bei einer 5-Achs-Bearbeitung entfällt das. Die Toleranzen über das gesamte Werkstück bleiben konstant.
Optimale Werkzeugausnutzung: Durch die freie Anstellung des Werkzeugs können Sie mit kürzeren, steiferen Fräsern arbeiten. Das Ergebnis: 30 bis 50 Prozent längere Standzeiten, bessere Oberflächen, weniger Nacharbeit.
Neue Geschäftsfelder: Mit 5 Achsen können Sie Aufträge annehmen, die vorher undenkbar waren. Freiformflächen, Hinterschnitte, komplexe Konturen – alles machbar.
Die Investitionskosten sprechen eine klare Sprache:
Aber Vorsicht: Der reine Anschaffungspreis ist nur die halbe Wahrheit. Entscheidend ist, was Sie damit verdienen können.
Jetzt wird’s konkret. Welche Technologie passt zu Ihrer Situation?
Sie fertigen heute Aluminiumgehäuse, morgen Edelstahl-Prototypen, übermorgen vielleicht Titan-Komponenten? Dann sprechen starke Argumente für 5-Achs:
Maximale Flexibilität: Mit einer 5-Achs-Maschine können Sie praktisch jeden Auftrag annehmen. Keine Absagen mehr wegen “zu komplex”.
Schnellere Durchlaufzeiten: Präzisionsfertiger berichten von bis zu 30% kürzeren Durchlaufzeiten durch 5-Achs-Technologie. Bei 100 Teilen im Jahr macht das schnell mehrere Wochen Zeitersparnis.
Wettbewerbsvorteil: Während Ihre Konkurrenz noch umspannt, sind Sie schon beim nächsten Auftrag. Das spricht sich rum bei Kunden, die es eilig haben.
Sie bauen Sondermaschinen und fertigen hauptsächlich große, prismatische Bauteile? Hier kann eine hochpräzise 3-Achs-Portalfräse mit optionalem Schwenktisch die bessere Wahl sein:
Große Verfahrwege: Für Maschinengestelle und große Platten brauchen Sie Platz. 3-Achs-Portale bieten oft mehr Arbeitsraum fürs gleiche Geld.
Modulare Erweiterung: Starten Sie mit 3 Achsen und rüsten Sie bei Bedarf einen Rundtisch nach. So wachsen Sie mit Ihren Anforderungen.
Einfachere Handhabung: Bei Einzelteilen zählt Flexibilität beim Aufspannen. Große, offene 3-Achs-Maschinen sind hier oft praktischer.
Im Werkzeug- und Formenbau führt kaum ein Weg an 5-Achs vorbei:
Perfekte Oberflächen: Durch optimale Werkzeuganstellung erreichen Sie Oberflächengüten, die kaum Nacharbeit erfordern. Das spart Stunden beim Polieren.
Tiefe Kavitäten meistern: Mit kurzen, steifen Werkzeugen kommen Sie auch in tiefe Taschen – ohne Vibrationen, ohne Qualitätsverlust.
Komplexe Konturen: Moderne Bearbeitungszentren bieten durch Komplettbearbeitung höhere Genauigkeit – unverzichtbar für anspruchsvolle Formen.
Kommen wir zum Eingemachten: Rechnet sich die Mehrinvestition?
Nehmen wir einen typischen Fall: Sie fertigen 100 komplexe Aluminiumgehäuse pro Jahr.
Mit 3-Achs-Technologie:
Mit 5-Achs-Technologie:
Ersparnis pro Teil: 60 Euro. Bei 100 Teilen sind das 6.000 Euro im Jahr. Klingt erstmal nicht nach viel, oder?
Aber jetzt kommt’s: Die wahren Vorteile liegen woanders.
Zusätzliche Kapazität: Ihre 5-Achs-Maschine ist pro Teil 2,4 Stunden schneller fertig. Das sind bei 100 Teilen 240 Stunden im Jahr – Zeit für neue Aufträge!
Neue Geschäftsfelder: Mit 5-Achs-Fähigkeiten können Sie Aufträge annehmen, die vorher unmöglich waren. Zwei bis drei Zusatzprojekte im Jahr bringen schnell 30.000 Euro extra.
Weniger Stress: Keine hektischen Umspannaktionen mehr. Ihre Mitarbeiter können sich auf Wertschöpfung konzentrieren statt auf Handling.
Intelligente Automationslösungen für mannlose Fertigung machen den Unterschied. Automation kann sich bereits nach 4-6 Monaten bei einem 24/7-Betrieb amortisieren.
Rechnen wir mal:
Mit Automation läuft Ihre 5-Achs-Maschine auch nachts und am Wochenende. Der ROI verkürzt sich dramatisch.
Die Wahl der richtigen Maschine ist das eine. Der richtige Partner das andere.
Was nützt Ihnen die beste Maschine, wenn sie stillsteht? Bei POS verstehen wir das:
Ein Beispiel: 10% mehr Maschinenverfügbarkeit bedeuten bei 2.000 Jahresstunden etwa 17.000 Euro zusätzlichen Output. Da relativieren sich Servicekosten schnell.
Mit POSrobo bekommen Sie nicht nur eine Maschine, sondern eine komplette Fertigungslösung:
Unsere Maschinen kommen vollausgestattet:
Sie zahlen heute für eine Maschine, die auch in 5 Jahren noch Spitzentechnologie ist.
Die Entscheidung zwischen 3-Achs und 5-Achs ist keine Glaubensfrage, sondern eine nüchterne Kalkulation. Hier Ihre Checkliste:
Die fünf entscheidenden Vorteile von 5-Achs-CNC-Bearbeitungszentren sind:
1. Komplettbearbeitung in einer Aufspannung
Komplexe Werkstücke werden ohne Umspannen fertig – das spart 30-40% Bearbeitungszeit und eliminiert Umspannfehler.
2. Höhere Präzision
Keine Positionsfehler durch mehrfaches Umspannen. Toleranzen bleiben konstant, Passgenauigkeiten von ±3 µm sind machbar.
3. Optimale Werkzeugausnutzung
Kürzere, steifere Fräser durch freie Werkzeuganstellung bedeuten 30-50% längere Standzeiten und bessere Oberflächen.
4. Erweiterte Fertigungsmöglichkeiten
Hinterschnitte, schräge Bohrungen, Freiformflächen – mit 5-Achs fertigen Sie Geometrien, die auf 3-Achs unmöglich sind.
5. Schnelle Amortisation
Bei komplexen Teilen rechnet sich die Mehrinvestition oft schon ab 50-100 Teilen jährlich durch eingesparte Rüst- und Bearbeitungszeiten.
Fazit: Für Lohnfertiger mit komplexem Teilespektrum ist 5-Achs-Technologie ein klarer Wettbewerbsvorteil.
Die Wahl zwischen 3-Achs und 5-Achs ist mehr als eine technische Entscheidung. Es geht um die Zukunftsfähigkeit Ihres Betriebs.
Eine moderne 3-Achs-Maschine kann für viele Anwendungen die wirtschaftlichste Lösung sein – wenn Ihre Teile es zulassen und der Preis entscheidend ist. Eine 5-Achs-Maschine öffnet dagegen Türen zu neuen Märkten, höherer Produktivität und besserer Qualität – wenn Sie das Potenzial ausschöpfen.
Bei POS unterstützen wir Sie nicht nur mit erstklassiger Technik, sondern als Partner auf Ihrem Weg zum Erfolg. Mit unserem Service, unseren Automationslösungen und zukunftssicherer Technologie machen wir Ihre Investition zur Erfolgsgeschichte.
Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, welche Lösung zu Ihnen passt. Rufen Sie uns an oder besuchen Sie uns – wir freuen uns auf Ihre Herausforderung!
Viel Erfolg und heiße Späne!
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Mein Name ist Michael Helle, begeisterter Maschinenbauer und Inhaber von POS. In unserem Blog gibt es wertvolle Tipps für mittelständische CNC Anwender. Von Lohnfertigung bis Sondermaschinenbau: Für jeden ist etwas dabei – egal, ob Sie auf einer POS oder einem anderen CNC Bearbeitungszentrum arbeiten.
Wir sind POS. CNC Fräsmaschinen Hersteller und Produzent leistungsfähiger Bearbeitungszentren engineered in Germany.
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