
Heute soll es um ein Thema gehen, das für viele KMU in der Teilefertigung den entscheidenden Unterschied zwischen profitabler und unrentabler Produktion ausmacht: der automatisierte Werkstückwechsel. Wir sprechen über die drei Kernprozesse – Positionieren, Spannen und Prüfen – und wie Sie damit nicht nur Ihre Rüstzeiten drastisch reduzieren, sondern auch gefährliche Kollisionen und teure Fehlspannungen vermeiden können.
Hand aufs Herz: Wie oft haben Sie schon gedacht, dass da bei Ihren Rüstprozessen noch deutlich mehr drin sein müsste? Sie sind nicht allein. Besonders in der Teilefertigung und Lohnfertigung sind es genau diese Nebenzeiten, die den Unterschied machen zwischen “wir können den Auftrag annehmen” und “das rechnet sich nicht”.
Sie kennen das sicher: Ein Auftrag ist bearbeitet, jetzt muss das nächste Werkstück her. Spannbacken lösen, altes Teil raus, Auflageflächen reinigen, neues Teil rein, ausrichten, spannen. Was bei einem Einzelteil vielleicht noch in Ordnung ist, wird bei häufig wechselnden Losgrößen schnell zum Problem.
Die typischen Schmerzpunkte sind:
Besonders bitter wird es, wenn während des Rüstens etwas schiefgeht. Ein verrutschter Spannbolzen, ein nicht richtig aufgelegtes Werkstück oder Späne auf der Auflagefläche – und schon ist das teure CNC-Programm im Eimer, im schlimmsten Fall sogar die Maschine beschädigt.
Wir bei POS sehen das anders. Der Werkstückwechsel muss nicht der Flaschenhals Ihrer Produktion sein. Die Lösung liegt in der konsequenten Automatisierung und Optimierung der drei Kernbereiche: Positionieren, Spannen und Prüfen.
Das präzise Positionieren ist das Fundament für alles, was danach kommt. Ohne eine exakte und wiederholbare Positionierung können Sie die beste Spanntechnik vergessen. Moderne Lösungen setzen hier auf das bewährte 6-Punkt-Auflageprinzip, bei dem das Werkstück durch definierte Anlagepunkte in allen Bewegungsrichtungen fixiert wird.
Entscheidend ist hier die Verwendung hochwertiger Positionierelemente und vor allem einer Werkzeugmaschine mit der nötigen Präzision. Bei POS setzen wir konsequent auf High-End-Glasmaßstäbe mit bis zu 4x höherer Auflösung als bei vergleichbaren Maschinen. Das bedeutet: Wenn Sie eine Position anfahren, landen Sie präzise dort – und zwar jedes Mal wieder.
Beim automatisierten Spannen geht es nicht nur um “fest zupacken”. Die Spannkraft muss exakt dosiert sein – stark genug für die Bearbeitungskräfte, aber ohne das Werkstück zu verformen. Hier kommen moderne Kraftspannmittel ins Spiel:
Nullpunktspannsysteme (NPS) sind dabei oft die Schlüsseltechnologie. Sie ermöglichen:
Ein besonderer Vorteil: Bei POS-Maschinen ist die Automation von Grund auf mitgedacht. Unsere Bearbeitungszentren sind bereits in der Grundausstattung für die spätere Integration von Automationslösungen vorbereitet. Das spart Ihnen später bis zu 45% der Kosten im Vergleich zu aufwendigen Nachrüstungen.
Der Prüfvorgang ist Ihr Schutzschild gegen teure Fehler. Moderne Systeme prüfen automatisch:
Diese Prüfungen funktionieren über verschiedene Sensoren – von einfachen pneumatischen Auflagekontrollsystemen bis hin zu hochentwickelten Messtastern, die die exakte Position des Werkstücks vermessen.
Seien wir mal ehrlich: Technische Details sind schön und gut, aber was bringt Ihnen das konkret? Hier sind die messbaren Vorteile:
Bei POS verstehen wir die Herausforderungen des Mittelstands, weil wir selbst aus dem Mittelstand kommen. Unsere Maschinen sind nicht nur für die Automation vorbereitet – sie sind darauf optimiert:
Hohe Steifigkeit und Masse sorgen für Stabilität: Unsere Bearbeitungszentren sind bis zu 35-60% steifer und haben 35% mehr Masse als vergleichbare Maschinen. Das ist kein Selbstzweck, sondern direkter Nutzen für Sie: Weniger Vibrationen bedeuten präzisere Ergebnisse, konstante Qualität und längere Werkzeugstandzeiten.
“Vollausstattung ist unsere Grundausstattung”: Während andere für jede kleine Option extra kassieren, bekommen Sie bei uns die wichtigsten Features für die Automation bereits mit. Das macht die Kostenplanung transparent und Ihre Investition zukunftssicher.
Nachrüstbarkeit ohne böse Überraschungen: Sie wollen nicht sofort vollautomatisieren? Verstehen wir. Unsere Maschinen lassen sich problemlos später mit Robotern oder Palettensystemen erweitern – ohne teure Umbauten oder Schnittstellenprobleme.
Schauen wir uns an, wie erfolgreich automatisierter Werkstückwechsel in der Praxis aussieht. Moderne CNC-Automation für Kleinteile mit Robot-Systemen zeigt das Potenzial besonders deutlich.
Ein Beispiel aus der Teilefertigung: Ein mittelständisches Unternehmen konnte durch die Implementierung eines Nullpunktspannsystems die Rüstzeiten von 60 auf 5 Minuten reduzieren. Bei 4 Rüstvorgängen täglich bedeutete das 220 Minuten mehr produktive Bearbeitungszeit – das entspricht einem Wert von über 56.000 € pro Jahr.
Die Investition in POSrobo R-125 Automatisierungslösungen amortisierte sich bereits nach wenigen Monaten. Besonders beeindruckend: Die mannlose Fertigung in der Spätschicht brachte zusätzlich 6 Stunden produktive Maschinenzeit, was den jährlichen Nutzen auf über 130.000 € steigerte.
Wenn Sie sich für die Grundlagen interessieren, empfehle ich unsere Übersicht zu CNC-Automationslösungen. Dort erfahren Sie mehr über die verschiedenen Möglichkeiten, Ihren Werkstückwechsel zu optimieren.
Fachleute wie das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie bestätigen: Die Automatisierung des Werkstückwechsels ist einer der wichtigsten Hebel für mehr Effizienz in der Zerspanung. Besonders für KMU bietet sie enormes Potenzial zur Kostensenkung und Qualitätssteigerung.
Das Institut für Spanende Fertigung der TU Dortmund hat in Studien gezeigt, dass durch optimierte Spanntechnik nicht nur die Bearbeitungsgenauigkeit steigt, sondern auch die Werkzeugstandzeiten deutlich verbessert werden können.
Der erste Schritt ist die ehrliche Analyse Ihrer aktuellen Situation:
Dann empfehlen wir einen schrittweisen Ansatz:
Der optimierte Werkstückwechsel ist der Schlüssel zu mehr Effizienz, höherer Qualität und besserer Wirtschaftlichkeit. Mit den richtigen Technologien und einem erfahrenen Partner wie POS wird aus Ihrem vermeintlichen Handicap schnell ein echter Wettbewerbsvorteil.
Viel Erfolg und heiße Späne!
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Mein Name ist Michael Helle, begeisterter Maschinenbauer und Inhaber von POS. In unserem Blog gibt es wertvolle Tipps für mittelständische CNC Anwender. Von Lohnfertigung bis Sondermaschinenbau: Für jeden ist etwas dabei – egal, ob Sie auf einer POS oder einem anderen CNC Bearbeitungszentrum arbeiten.
Wir sind POS. CNC Fräsmaschinen Hersteller und Produzent leistungsfähiger Bearbeitungszentren engineered in Germany.
Vollausstattung ist unsere Grundausstattung: Wir haben fast alle denkbaren Optionen bereits in der Standardausstattung unserer CNC Bearbeitungszentren.
So sparen Sie teure Nachrüstung –
Das ist POS Maschinenbau mit Reserven: